Montag, 15. März 2010

18. März - Tag der politischen Gefangenen

Der Tag der politischen Gefangenen am 18. März wurde seit 1922 in der Weimarer Republik, danach mit Unterbrechungen bis 1975 in der BRD begangen. Von der Roten Hilfe ins Leben gerufen, erinnert er an den Aufstand der Pariser Commune – die erste Volksdemokratie-Bewegung in der Geschichte – im Jahr 1871. Aber auch an deren Zerschlagung und die darauf folgenden Repressionen.

Der damalige bürgerliche Staat nahm blutige Rache: 20000 Männer und Frauen wurden grausam getötet, 13000 Menschen zu meist lebenslänglichen Haftstrafen verurteilt. Der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Konvention gegen Folter zum Trotz werden auch im 21. Jahrhundert vielerorts Menschen aufgrund ihres Eintretens für Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung verfolgt, inhaftiert, gefoltert und getötet.

Um an sie zu erinnern und über konkrete Bedrohungen der politischen Freiheit zu informieren, laden die AG Menschenrechte von attac Hamburg und DIE LINKE.SDS Hochschulgruppe herzlich ein zu einer Diskussion am

Freitag, 26. März, 18.30 Uhr
Uni Hamburg, Von-Melle-Park 9
(ehemalige HWP, im Erdgeschoss)

Unser Referent ist
Jan van Aken, MdB
stv. Vorsitzender der Bundestagsfraktion DIE LINKE

Während des Newroz-Festes besucht er als Teil einer Friedensdelegation die Osttürkei/Kurdistan und wird uns direkt nach seiner Rückkehr über den Stand des Demokratieprozesses und die Lage der illegalisierten politischen Aktivisten nach dem Verbot der kurdischen Partei DTP berichten.

Kurzinfo zu Jan van Aken: Der Biologe arbeitete bis Anfang 2009 als Gentechnikexperte für Greenpeace, zuvor als Biowaffen-Inspektor bei der UNO. Er gehört zu den Gründern der NGO Sunshine-Project zur Ächtung biologischer Waffen. Seit Herbst 2009 vertritt er DIE LINKE Hamburg im Bundestag.

Darüber hinaus berichten und diskutieren wir über die aktuelle politische Lage im Iran – insbesondere über die Lage der oppositionellen Kräfte, deren Proteste vom Regime mit Inhaftierung, Folter und Todesstrafe beantwortet werden. Der SDS wird uns kurz über seinen politischen Auftrag und Aufgaben in Hamburg informieren. Moderation: Kourosh Yektai, Sprecher der AG Menschenrechte attac Hamburg.

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