Mittwoch, 1. Dezember 2010

Studiengebühren gehen alle an! – und gehören abgeschafft!

Pressemitteilung der Die Linke.SDS-Hochschulgruppe der Uni Hamburg

Der Kampf für gebührenfreie Bildung ist nicht einer für den Geldbeutel der Studierenden. Es ist ein Kampf für sozial offene und emanzipatorische Bildung, an der alle Teile der Gesellschaft teilhaben können. Studiengebühren stehen symbolhaft für soziale Spaltung und Ökonomisierung im Bildungssystem. Wir fordern die Fraktionen in der Hamburger Bürgerschaft auf, in der Bürgerschaftssitzung am 15.12.2010 für die Abschaffung von den Studiengebühren zu stimmen. Wir sorgen mit Nachdruck dafür, dass die PolitikerInnen an diesem Thema nicht vorbei kommen.
Doch damit ist es nicht getan. Das Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland ist seit Jahren unterfinanziert. Das ist das Ergebnis bewusster, politischer Entscheidungen über die Verwendung der vorhandenen Finanzmittel. Das können wir jetzt ändern!

Wir fordern die Abkehr von der Politik der vergangenen Jahre, die die Ökonomisierung der Bildung und vieler anderer Lebensbereiche vorantrieb. Wir fordern die sofortige Abschaffung der Studiengebühren, als unabdingbaren Bestandteil der Durchsetzung eines sozial offenen Bildungssystems. Wir fordern eine bedarfsgerechte Finanzierung des Bildungssystems aus öffentlichen Mitteln, als einen Grundstein für die Entwicklung kritischer, freier und friedlich orientierter Bildung.

Wir kämpfen für die Gebührenfreiheit des gesamten Bildungssystems, auch KiTa-Gebühren und Büchergeld sind abzuschaffen. Die Teilhabe an der Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen!

„Mit der Abschaffung der Studiengebühren werfen wir die Steine zurück, die uns als Bewegung für eine humanistische Bildung in den Weg gelegt wurden.“, so Franziska Hildebrandt von der Die Linke.SDS-Hochschulgruppe der Uni Hamburg.

Wir rufen auf, am 16.12. an der Demonstration „Kultur für Alle – Geld ist genug da“ teilzunehmen. Hier werden Studierende gemeinsam mit sozialen Initiativen, Verbänden und Kulturschaffenden gegen die unsoziale Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben auf die Straße gehen. Wir möchten ein Zeichen setzen für eine positive Entwicklung der Gesellschaft zum Wohle aller!

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